Das Schokoladenmuseum am Kölner Rheinauhafen zählt zu den beliebtesten Köln Sehenswürdigkeiten und lockt jährlich über 650.000 Besucher an.
Auf 4.000 Quadratmetern erlebst du eine süße Reise durch 5.000 Jahre Schokoladengeschichte. Wir bei Casa Colonia empfehlen dir dieses Museum besonders für regnerische Tage.
Von der Live-Produktion bis zum berühmten Schokoladenbrunnen wartet pure Genusskultur auf dich.
Deine süße Zeitreise startet bei den Azteken und Maya, die Kakao als heiliges Göttergetränk verehrten. Das Museum präsentiert dir original Trinkgefäße und zeigt, wie Kakao damals mit Gold aufgewogen wurde. Die kulturgeschichtliche Ausstellung (2025 grundlegend erneuert) führt dich durch die Kolonialzeit bis zur industriellen Revolution, als 1847 die erste feste Schokolade entstand. Deutsche konsumieren heute durchschnittlich 8,1 Kilogramm Schokolade pro Jahr – damit belegen wir Platz zwei nach der Schweiz.
Die gläserne Schokoladenfabrik zeigt dir live, wie aus Kakaobohnen fertige Tafeln entstehen. An den Riechstationen unterscheidest du verschiedene Kakaosorten aus Ecuador, Venezuela und Madagascar. Das begehbare Tropenhaus (bei konstanten 26 Grad Celsius) beherbergt echte Kakaobäume unter kontrollierten Bedingungen. Bei den sensorischen Verkostungen probierst du Schokolade mit 99 Prozent Kakaoanteil und lernst den Unterschied zwischen Criollo-, Trinitario- und Forastero-Bohnen zu schmecken.
Das absolute Highlight sprudelt im Zentrum des Museums: Der drei Meter hohe Schokoladenbrunnen lässt täglich 200 Kilogramm flüssige Schokolade bei 45 Grad Celsius fließen. Du tauchst frische Waffeln hinein und probierst verschiedene Sorten. Die Mitarbeiter wechseln alle zwei Stunden zwischen Vollmilch-, Zartbitter- und weißer Schokolade. Pro Tag kosten hier etwa 2.000 Besucher (rechne mit kurzen Wartezeiten zwischen 14 und 16 Uhr am Wochenende).
Neben diesen Grundattraktionen warten weitere Highlights auf dich.
Die gläserne Produktionslinie ist am zweiten Samstag des Monats von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Für Gruppen werden nach Absprache Sonderführungen angeboten. Die historischen Maschinen rösten die Bohnen, conchieren sie und temperieren sie präzise.
Du beobachtest jeden einzelnen Produktionsschritt und verstehst, warum Schokolade bei falscher Temperatur weiß anläuft. Die Mitarbeiter erklären dir den enormen Preisunterschied: Venezolanische Criollo-Bohnen kosten deutlich mehr als westafrikanische Forastero-Bohnen. Diese Live-Demonstration macht die Komplexität der Schokoladenherstellung greifbar.
Das begehbare Tropenhaus hält konstant warme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit. Unter diesen perfekten Bedingungen wachsen verschiedene Kakaobaumsorten. Du siehst die seltene Kauliflorie (Früchte wachsen direkt am Stamm) und erfährst, dass ein Kakaobaum erst nach Jahren seine ersten Früchte trägt.
Pro Baum reifen jährlich nur wenige Früchte mit jeweils mehreren Bohnen. Diese geringen Erträge erklären den hohen Wert echter Kakaobohnen. Zusätzlich entdeckst du Gewürzpflanzen wie Vanille und Zimt, die traditionell Schokolade verfeinern.
Die Sonderausstellungen wechseln regelmäßig und behandeln aktuelle Themen wie fairen Handel oder Klimawandel im Kakaoanbau. Die Ausstellungen zeigen wichtige Zahlen: Der Großteil des weltweiten Kakaos stammt aus wenigen Ländern, während Millionen Kleinbauern davon leben.
Kakaobauern verdienen oft sehr wenig pro Tag, während Schokolade in Deutschland deutlich mehr kostet. Diese konkreten Fakten machen die globalen Zusammenhänge der Schokoladenproduktion verständlich. Nach diesen Einblicken in die Attraktionen fragst du dich sicher, wie du deinen Besuch optimal planst.
Das Schokoladenmuseum öffnet täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Du erlebst die ruhigsten Stunden montags bis freitags zwischen 11:00 und 14:00 Uhr. Erwachsene zahlen 16,50 Euro, Kinder zwischen 6 und 17 Jahren 11,50 Euro. Familienkarten für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kosten 44,50 Euro. Du buchst dein Zeitfenster-Ticket vorab online und vermeidest damit Wartezeiten von bis zu 45 Minuten an Wochenenden.
Dienstags und mittwochs zählt das Museum deutlich weniger Besucher als samstags (wo oft die Kapazitätsgrenze von 1.200 Personen gleichzeitig erreicht wird).
Die U-Bahn-Station Heumarkt liegt 600 Meter entfernt, von dort fährt die Linie 16 direkt zum Schokoladenmuseum. Das Parkhaus Rheinauhafen bietet 400 Stellplätze für 2,50 Euro pro Stunde, wird aber an Wochenenden bereits um 11:00 Uhr knapp. Deutlich entspannter parkst du im Parkhaus Groß St. Martin für 1,80 Euro pro Stunde und gehst 10 Minuten zum Museum. Mit dem Auto erreichst du das Museum über die A4 (Ausfahrt Köln-Klettenberg) in etwa 15 Minuten vom Stadtrand.
Du planst für deinen Rundgang mindestens 90 Minuten ein, mit Kindern eher 2 Stunden. Der Schokoladenbrunnen hat zwischen 14:00 und 16:00 Uhr die längsten Warteschlangen, während du vormittags praktisch ohne Wartezeit probierst. Die gläserne Schokoladenfabrik produziert nur werktags zwischen 10:00 und 16:00 Uhr (an Wochenenden siehst du nur die Maschinen ohne Live-Produktion). Workshops wie Pralinenkurse buchst du mindestens eine Woche im Voraus, da diese schnell ausgebucht sind.
Das Schokoladenmuseum zählt zu den wichtigsten Köln Sehenswürdigkeiten und rechtfertigt seinen Ruf mit über 650.000 Besuchern jährlich. Der Travellers‘ Choice Award 2025 bestätigt die hohe Qualität der Ausstellung. Die Mischung aus Bildung, Verkostungen und interaktiven Stationen macht deinen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die perfekte Lage am Rheinauhafen öffnet dir weitere Möglichkeiten für deine Köln-Entdeckung. Das Deutsche Sport & Olympia Museum erreichst du in nur 300 Metern Entfernung, das Senfmuseum in 500 Metern. Ein kurzer Spaziergang über die Severinsbrücke bringt dich direkt zum Kölner Dom und in die historische Altstadt (perfekt für einen ganzen Tag voller Sehenswürdigkeiten).
Nach deinem süßen Museumserlebnis findest du im Casa Colonia die ideale Unterkunft für deine Köln-Reise. Unser Hotel liegt zentral am Rhein und bietet dir den perfekten Ausgangspunkt für alle weiteren Erkundungen. Die Nähe zu den wichtigsten Attraktionen der Stadt macht uns zur ersten Wahl für deinen Köln-Aufenthalt.
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